Archiv für 28. Juli 2017

Räume und Träume

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So das Thema der Internationalen Pädagogischen Werktagung  (PWT) 2018 in Salzburg.

RAUM – der Karton einer Waschmaschine kann spielenden Kindern zur Drachenhöhle, zum Piratenschiff, zum Schloss, aber auch zum Zankapfel werden. Spielräume, Freiräume fördern die Phantasie und die Entfaltung der kindlichen Person. Sie wurden so zu Grundbegriffen moderner Pädagogik. Dabei impliziert der Begriff RAUM zugleich GRENZEN. Weiterlesen

Wieviel Sklaven hast DU?

Während ich mich noch durch die spannende Analyse modernen Sklaventums von E. Benjamin Skinner arbeite, schreibt Bernd Hagenkord, 54 Sklaven würden für ihn arbeiten.

Nun ist Hagenkord keineswegs Großgrund-, Plantagen- oder Bordellbesitzer. Der Jesuitenpater Hagenkord ist Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan, Ordensbruder seines Papstes Franziskus. Wie kommt dieser Kirchenmann an 54 Sklaven? Weiterlesen

Wenn Momo erwachsen wird

Im Januar 1973 erschien Momo, Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte. Mit weltweit über sieben Millionen verkauften Exemplaren nach der Unendlichen Geschichte ist dieses Buch das erfolgreichste Werk Michael Endes. 1974 wurde Momo mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet.

Ein pädagogischer Kongress wie die Internationale Pädagogische Werktagung (PWT) in Salzburg braucht intensive Planung und lange Vorlaufzeit. Die Themenstellungen für 2018 und 2019 sind daher bereits bekannt und in Arbeit. Früh genug, einen Blick auf das Jahr 2023 zu werfen.

Nur mal angenommen, das Kuratotium der PWT entschiede sich zum 50. Jahrestag der Bucherscheinung, einen Blick hinter die Fassade des Phantasie-Romans von Michael Ende zu werfen. Weiterlesen

Neue Kinderrechte?

Schon die Schulpsychologin DDr. Andrea Richter hatte in ihrem Vortrag am Vortag die schulischen Lernanforderungen an die Kinder als Pflichten bezeichnet und sie in das Spannungsfeld zu den Kinderrechten gestellt. Begründete Ansprüche von Lehrkräften und Eltern einerseits und Kindern und Jugendlichen andererseits treffen immer wieder aufeinander und prägen den pädagogischen Alltag.  Dieser pädagogische Alltag erfährt seine Dynamik durch ständigen Wandel, Konfliktsituationen und Krisen, betonte der Pädagogikprofessor Dr. Dr. Fritz Oser, Fribourg (CH). Pädagogik sei als Pädagogik des Durchgangs höchst fragil. Die Unterrichtspraxis ähnele einer Emergency-room-class, einem erzieherischen Notfallzentrum, welches den Pädagogen maximales Managementkönnen und höchste Belastung abfordere.

In dieser fragilen Praxis schaffen die Kinderrechte der UN-Konvention einen unbedingten Schutz für das schwächste Glied der Gesellschaft – das Kind, betonte Oser. Weiterlesen

Von Partizipation und Pflichten

Es klingt gut, Kinder und Jugendliche teilhaben zu lassen an allen Entscheidungsprozessen, die ihre Lebenswelt betreffen. Ihnen Mitsprache einzuräumen und dieser ein hohes Gewicht in der Entscheidung zuzubilligen. In Schulen und Erziehungseinrichtungen sind die zur Teilhabe notwendigen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen systematisch zu fördern. Selbstbestimmungsfähigkeit, Mitbestimmungsfähigkeit und Solidarisierungsfähigkeit gelten als Grundwerte gesellschaftlicher Partizipation. Weiterlesen

Nicht perfekt – doch gut genug

Das Leben ist nicht relativ. Leben geschieht voll und ganz. Und es geschieht voll und ganz in Beziehungen. Ohne Beziehungen, ohne soziale Kontakte – also ohne Relationen – sind wir Menschen nicht lebensfähig. Die Qualität dieser Relationen prägt die Qualität unseres Lebens.

Pädagogisches Wirken ist ein Wirken in Beziehungen von Lehrern/Lehrerinnen, Erzieherinnen und Erziehern zu den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen.

Prof. Dr. Annedore Prengel, Potsdam, verwies in ihrem Vortrag darauf, dass alltäglich sowohl anerkennendes als auch verletzendes pädagogisches Handeln praktiziert wird. Weiterlesen

Wenn Menschen Kinder würden

„Was eigentlich zieht Dich immer wieder zu einer Fachtagung für Lehrer und Kindergärtnerinnen?“ Im Kontext der Internationalen Pädagogischen Werktagung (PWT) werde ich regelmäßig mit solcher Frage konfrontiert. Die Frage ist ja berechtigt. Als Sozialpädagoge habe ich meine Arbeitsschwerpunkte auf politisch-soziale Bildung und die Zielgruppe „erwachsene Bürger“ ausgerichtet. Kleinkinderziehung und Reformschulpädagogik sind keine Themenfelder meines Engagements. Weiterlesen

Es ist mir eine Ehre

 

Seit 1SONY DSC980 bin ich regelmäßig und nahezu jedes Jahr als Teilnehmer auf der Internationalen Pädagogischen Werktagung (PWT) in Salzburg. Vorträge, Werkkreise und Begegnungen mit Referenten und Berufskollegen erweisen sich jedes Jahr neu als außergewöhnlicher Fundus wissenschaftlicher Erkenntnisse, pädagogischer Einsichten und gesellschaftspolitischer Perspektiven. Aus diesem Fundus habe ich mit Freuden geschöpft und vieles in meine Arbeit integriert.

Für die PWT 2017 luden die Veranstalter mich nun ein, einiges aus meiner Arbeit auf dieser größten pädagogischen Fachtagung Europas zu präsentieren. Weiterlesen

… da fängt das Leben an

„Mit 66 Jahren…“ – Wie humorvoll und treffsicher hatte doch Udo Jürgens die Pubertät des Alters besungen. Jene Zeit, in der man alt genug ist, es besser zu wissen, zugleich jung genug, es nochmal zu tun.

Sesshaft werden? Straßenschild in Isselburg

Sesshaft werden?
Straßenschild in Isselburg

Zugleich ist es das Alter, in dem der Körper immer häufiger morgens flüstert: „Mach das nie wieder!“

Zu Jahresbeginn war dieses Flüstern überlaut geworden, hatte mir einige Tage Krankenhausaufenthalt beschert. Auch meine Wanderklause, die denk!BARmobil, benötigt inzwischen mehr Werkstattzeiten. Weiterlesen