Heftig rissen die Böen an meiner „Rennschnecke“, schienen die Koje zur Hängematte zu wandeln. „Bruder Esel“, der meine Kräfte reduzierte, gab lieber den Traumbildern und Fieberfantasien Zucker. Nun wird er wieder gnädiger. Hat sich wohl von der Sonne animieren lassen. Seit dem Nachmittag ist sie wieder da, drei Tage hinter grauen Regenwolken haben auch Ihr wohl nicht gefallen. Ich nehme es als Einladung zu einem Spaziergang am Strand; zur zünftigen Strandwanderung reicht es noch nicht. Doch die starke Dünung erzählt von den Kräften, die nun auch in mir wieder wachsen.
Archiv für 29. April 2012
…und zweitens als man denkt
Abstand wollte ich gewinnen, Distanz zum Ordnen der Gedanken und Aufgaben. Vom Schlappmachen bei Fieber, Husten und „platzendem Schädel“ stand nichts in meinem Programm. Aber „Bruder Esel“ bockt, setzt meine körperlichen und geistigen Kräfte auf Minimal.
Rauer Wind
Ein anderes Land, ein anderer Strand – doch dasselbe Meer, dass mir in der Rauheit von Wellen und Wind zum Spiegel meiner Seele wird.
Fortgeweht, weggespült die immer neuen „Wichtigkeiten“ des Alltags. Freigelegt werden die Grundmuster meines Lebens, überprüfbar auf Stabilität und Tragfähigkeit für die zukünftigen Aufgaben.
Meine Gedanken wandern zu ihr. Erneut finde ich Freude an ihrer Existenz, auch wenn einem UNS keine Zukunft winkt. Diese Freude gönn ich mir, wirkt sie doch als Musenkuss für das, was ansteht.