McDonaldisierung? Vielfach scheint es, als seit kulturelle Schablone und Standard Ziel westlicher “Zivilisation”. Getrieben von moneytheistischer Crematistik (Aristoteles) verdrängt industrielle Einfalt die kulturelle Vielfalt. Unterschiede kosten, verringern den Geldflüsse in die Kassen der wenigen Ultrareichen. Die Spuren dieser weltumspannenden schablonisierenden Geldmaschine prägen unser Leben und unsere Lebensräume.ALDI-, LIDL-, MEDIAmärkte und Konsorten gleichen sich, Kinder in welche deutschsprachige Region sie hineingestanzt werden.
Am Ende eines Bummels durch Fußgängerzonen kann man vergessen haben, in welcher Stadt man sich befindet. “Hotel Schwarzwaldhof”, “Peking-Restaurant”, “Subways” und “Wiener Cafe” – Ausweis Lübecker Lebensweise? “Paulaner”, “Erdinger”, “Bitburger” – hanseatische Braukunst?
Die Zentraleausstatter europa- oder weltweiter Filialisten und Franchiser werden in ihrer Dekultivierung unterstützt von Bauherren und Baumeistern, die mit Zeitgeist-Architektur “arround the world” ihre Egotrip-Tempel und Baudenkmoloche hinterlassen wollen.
Man könnte geneigt sein, resigniert und fatalistisch zu erkennen: “ganz Gallien!”.
Doch der schärfere Blick erlaubt die Rückfrage: “ganz Gallien?” und Hoffnung keimt auf.
Die in die Schablonen gepresste Kultur gebiert Widerstand – und es ist nicht nur ein Dorf mit geheimem Zaubertrank.
Überall in den Ländern, in allen Orten, Städten und Regionen sind die Widerspenstigen aktiv.
Eine Mixtur aus Ortsverbundenheit, fachlicher Kompetenz, Zivilcourage und sozialer Fantasie verleiht ihnen Kräfte, den “Cäsaren” Paroli zu bieten.
Alte Bausubstanz wird modernisiert, neu gezweckt und befördert die EigenArt des spezifischen Stadtbildes. Regionale Kultur wird erinnert, aktuell reflektiert und selbstbewusst geäußert.
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