Es klang, als sei sie stolz auf ihre Aussage.
Dr. Ulrike Buschmeier begrüßte als Referentin des Katholisch-sozialen Institutes, Bad Honnef (KSI) die Teilnehmer der 11. Sommerakademie für politische Querdenker mit dem Hinweis, in der Methodik des OPEN SPACE sei das die die einzige Tagung im KSI.
Insider und langjährige Kenner des KSI aber wissen, die “Querdenker” sind ein gefährdetes Überbleibsel einer erfolgreichen teilnehmerorientierten Tagungskultur.
Doch Teilnehmerorientierung verlangt Stärke. Sie verlangt den Mut, eigene Ansichten zurück zu stellen und sie nur als Beitrag fairen Dialoges einzubringen. Für akademische Wegweisung und Belehrung bleibt da wenig Raum.
Wird aber das Akademie-Konzept raumgreifend, verengt es die Plattform des offenen gesellschaftlichen Dialoges.
Es klang Stolz mit. Doch war es ein Stolz über die Bestandsicherung eines Reliktes der Teilnehmerorientierung oder Stolz über die systematische Reduzierung solcher Tagungkonzepte?
Diese Frage war einmal leichter zu beantworten.
Damals, als Referenten und Leitung des KSI sich aktiv in die Querdenkerei einbrachten, selbst Impulse setzten und Impulse aufgriffen für die eigenen Programmarbeit.
Damals, als die Querdenker-Akademie nicht nur eine Veranstaltung im KSI war, sondern eine Veranstaltung des KSI.
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