” Wer an seiner Stimme arbeitet, arbeitet am Kern seiner Persönlichkeit!”, wusste schon Professor Higgins, der aus dem Blumenmädchen Eliza Doolittle seine FAIR LADY schuf. Das Musical mag mit der gelungenen Kreation und dem Happyend enden, das reale Leben ist hartnäckiger. Weiterlesen
Archiv für 14. Juli 2009
Heimat bleibt
Sie käme aus Rhede, einem Ort in Deutschland, den in diesem Kreis wohl niemand kenne, stellt Petra G. sich vor. Bei diesem Werkkreis der Pädagogischen Werktagung in Salzburg ist ihre Vermutung begründet.
Ist auch dieser Ort einmalig, so doch nicht sein Name. Also frage ich kurz nach: “Rhede im Kreis Borken?”.
Ein leicht erstauntes “Ja” kommt zurück, die Vorstellungrunde geht weiter.
Dabei geben einige Teilnehmerinnen (Geschlechterverhältnis: 12 Frauen – 3 Männer) den Abbau ihrer Dialekt-Verhaftung als Grund ihrer Werkkreiswahl an.
Als ich mich fast zum Schluss der Runde vorstelle, spreche ich den Erkennungswert solcher Dialekte an. Denn soeben war mir Petras Tonfall heimatlich-westfälisch und nicht nordisch-fremd (emsländisch) ins Ohr gegangen.
Immer wieder sind zahlreiche Deutsche unter den Teilnehmern der PWT, wenngleich sie anders als bei den Referenten nie die Mehrheit stellen. So bin ich auch nicht verwundert über die Begegnung mit einer Pädagogin aus Rhede. Das Pausengespräch aber bietet Überraschendes. Zwar wohnt Petra im Nachbarort meiner Geburtstag, doch ist Bocholt auch ihr Geburtsort. Mehr noch, unser beider Wurzeln liegen im gleichen Stadtteil Giethorst und der Pfarrgemeinde Herz-Jesu.
2001 hatten die PWT eingeladen unter dem Motto “Heimat in einer globalisierten Welt”. Die Erinnerung steigt auf, wie der Referent, Professor Jörg Knoll von der Universität Leipzig, uns Zuhörer animierte, den Bildern, Klängen und Gerüchten nachzuspüren, die das Wort “Heimat” in uns auslöste.
Meine damaligen spontanen Assoziationen kamen weniger aus 30 Jahren Leben in Köln, sondern vor allem aus Kindheit und Jugend im westfälischen Bocholt.
Mit 17 hatte ich diese Stadt verlassen und möchte auch heute dort nicht wohnen. Doch besuche ich diese Stadt gern wegen ihrer vielen Reize und weil sie meine Heimat ist und bleibt.
Die Begegnung mit Petra G. fernab in Salzburg erlebe ich so als lieben Heimatgruß.
PWT-Eröffnung gelungen
Prüfungen sollte man abschaffen, sie lähmen den Geist und töten die Neugier. Lieber würde er seine Studenten auffordern, Weiterlesen
Endlich wieder Salzburg
Mozart, Jedermann, die Festspiele oder Hochschulwochen – vieles, wofür diese Stadt steht. Mein “Anker”, für immer mit Salzburg verbunden, ist die Internationale Pädagogische Werktagung. Seit 1979 gehört diese Woche immer wieder zu meinem Sommer-Bildungsurlaub.
Unterwegs nach Salzburg steigen Erinnerungen an packende Redner, faszinierende Vorträge und intensive Werkkreise auf. Weiterlesen
“Honnefer Impuls” bestätigt
Zum elften Mal “Sommerakademie für politische Querdenker” – ein rheinisches Jubiläum.
Seit 1999 treffen sich für die humane Entwicklung der Gesellschaft engagierte Menschen zum Ideen- und Gedankenaustausch.
Hunderte Projekte, Projektansätze, Ideen und Anfragen wurden präsentiert und beraten. Weiterlesen
Einstehen, Impulse setzen!
Als vernunftbegründete Lehre von des Menschen “Sollen und Dürfen” greift Ethik einerseits auf zeitübergreifende philosophische Einsichten zurück, muss sich andererseits aber stets aktuell den Herausforderungen der Zeit stellen.
Wissenschaftliche Fortschritte ermöglichen tiefere Einsichten, eröffnen neue Verfahrensweisen und aktualisieren die ewige Frage nach „Sollen und Dürfen”.
Ernstes und tiefes Ringen um die Antworten dürfen sich nicht im Rückgriff auf Tradiertes erschöpfen.
Stets gilt es die Grundfrage zu bedenken, welch zwischenmenschliches Verhalten und welche daraus resultierenden Ordnungen sind förderlich, dass jedem Menschen ein Leben in Würde möglich ist?
Dabei ist diese Frage nicht nur von Experten in Kolloquien und Akademien zu disputieren. Immer wieder sind die Menschen in ihrem Lebensraum mit der Grundfrage und ihren aktuellen Varianten zu konfrontieren.
Es ist bekannt, dass nur ein geringer Kreis der Bürger eine philosophische Ausbildung absolvierte. Daher sind Frageart und Beratungsstil dem Lebensalltag der Bürger anzupassen.
Soziale Impulse, gemeinsames Einstehen für Werthaftes, praktische Aktionen im Lebensraum mit offenem Blick für die sozialen Wirkungen überzeugen mehr als noch so fundierte geisteswissenschaftlicher Archäologie.
Auslaufmodell Teilnehmerorientierung?
Es klang, als sei sie stolz auf ihre Aussage.
Dr. Ulrike Buschmeier begrüßte als Referentin des Katholisch-sozialen Institutes, Bad Honnef (KSI) die Teilnehmer der 11. Sommerakademie für politische Querdenker mit dem Hinweis, in der Methodik des OPEN SPACE sei das die die einzige Tagung im KSI. Weiterlesen
denk!BARmobil am KSI
Ab heute hat die Querdenker-Akademie einen zusätzlichen Arbeitsraum – sofern das Wetter mitspielt. Neben dem Haupteingang zum KSI hat die denk!BARmobil geöffnet.