Schließlich macht man sich zum Affen, trommelt die Brust, schneidet Grimassen und stößt seltsame Laute aus. Die Zunge erfährt eine ungewohnte Gymnastik, die sie fit macht auch für Abenteuer außerhalb der Sprache. Die Stimme wird aus dem Keller gehoben oder vom Piepsen befreit, eingelagert in die indifferente Stimmlage. Spielerisch entdeckt jede/r diese eigene “stimmige” Tonlage, lernt Klanglaute zu modulieren und sicher zu stehen.
Texte werden paarweise bearbeitet, inszeniert und präsentiert. Kein Vergleich mehr mit dem “Gedichte aufsagen” aus schulischer Erinnerung. Hildegard Starlinger gibt nur kurze Impulse, setzt auf die Kreativität der Teilnehmer und behält recht. Der Freiraum ermöglicht eigenwillige Interpretationen, diese ernst zu nehmen signalisiert Wertschätzung und gibt Raum für die kritischen Anmerkungen und Hilfestellungen.
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