Eine alltägliche Geschichte aus Jederzeit und Überall.
Und immer wieder so grundsätzlich, dass die Standardantworten versagen.
Agatha steckt in einem existenziellen Dilemma. In jahrzehntelanger Ehe ist die geglaubte Liebe im ehelichen Schweigen zerrieben. Kirchliches Eheversprechen und die Kinder hielten die Familie zusammen. Die Kinder sind nun erwachsen, führen ihr eigenes Leben. Zurück blieb sprachloses Beieinander in ritualisiertem Alltag.
Bis Agatha ihre Liebe zu einem Mann erkannte, denn sie bislang nur als Freund angesehen hatte. Als auch er ihr später von seiner Liebe zu ihr erzählt, ist das Dilemma perfekt.
“Es darf nicht sein. Wir müssen aufhören, bevor wir etwas beginnen. Ich kann die Familie nicht zerstören.”, bittet sie um Distanz – den Mann, nachdem sie sich sehnt. Ihren Ehemann will sie nicht betrügen, steht zum seinerzeit gegebenen Versprechen. Heimlichkeiten sind ihr zuwider.
Den offenen Bruch scheut sie noch. Nicht allein wegen der unkalkulierbaren Zukunft, sondern auch der vielen Mitmenschen, die in traditioneller Kirchlichkeit den ersten Stein griffbereit halten.
Hinterlasse eine Antwort